Calcium

Gestatten, Calcium!

Hallo, zusammen. Mein Name ist Calcium und ich bin gemeinsam mit Magnesium der vermutlich bekannteste Mineralstoff. Ich bin auch jener Mineralstoff, der in den größten Mengen in Deinem Körper vorkommt. Bei einem erwachsenen Menschen mache ich ein bis zwei Prozent des Körpergewichts aus bzw. etwa ein Kilogramm. Das meiste davon – 99 Prozent – befindet sich in den Knochen und Zähnen. Noch immer stehe ich, zusammen mit Vitamin D, im Mittelpunkt der Osteoporosediskussionen. Mittlerweile sind aber viele neue Erkenntnisse dazugekommen. Bevor wir uns aber mit diesem Thema auseinandersetzen, gebe ich Dir Einblicke in mein Jobprofil. Ich bin sehr wichtig für die Blutgerinnung und die Muskulatur. Euer Herzmuskel beispielsweise kann nur dann ordnungsgemäß funktionieren, wenn sich Magnesium und ich in einem harmonischen Gleichgewicht befinden. Dass das innerhalb einer Beziehung nicht immer leicht ist, brauche ich nicht extra erwähnen. Auch das Nervensystem ist auf mich angewiesen. Ich bin nämlich an der Reizleitung zwischen den einzelnen Nervenzellen beteiligt. Ich bin auch für den Säuren/Basen-Haushalt unerlässlich.

Wie bereits anfangs erwähnt, ist mein zentraler Arbeitsstützpunkt in den Knochen. Hier fungiere ich als wichtiges Strukturelement. Nun gibt es aber immer wieder etliche Störfelder, die mich bei meiner Arbeit behindern oder noch schlimmer: mich aus Eurem Körper verbannen. Das wären zum Beispiel Schwermetalle wie Blei und Aluminium oder aber auch Medikamente wie Abführ- und Entwässerungsmittel, Stress, mangelnde körperliche Aktivität, übermäßiger Kaffeekonsum und Vitamin D-Mangel. Und dann wäre da noch das Worst-Case-Szenario: die Osteoporose. Osteoporose wird im Volksmund auch als Knochenschwund bezeichnet. Diese Erkrankung ist durch eine fortschreitende Abnahme der Knochendichte gekennzeichnet. Kurz gesagt: Der Gehalt an Mineral-stoffen wird immer geringer, dadurch verlieren die Knochen an Stabilität und Elastizität und können deshalb schon bei geringer Belastung brechen. Aber auch Muskelkrämpfe, Karies, Parodontose und erhöhte Blutungsneigung zeigen Euch, dass ich unterbesetzt bin. Die bekanntesten Lieferanten meinerseits sind Eier und Milchprodukte.

Wer weder Kuhmilch noch Kuhmilchprodukte zu sich nimmt, hat es deutlich schwerer, den Bedarf meinerseits zu decken. Als alternative Quellen eignen sich aber grünes Gemüse wie Blattspinat, Grünkohl, Fenchel und Broccoli oder Sojamilch, Nüsse und calciumreiches Mineralwasser. Sorgt ihr für ordentlichen Nachschub, kann ich meine Arbeit ordnungsgemäß verrichten.

Zum Schluss ein kleiner Tipp für alle Allergiker unter Euch: Kurzfristig könnt Ihr mich hochdosiert einnehmen, um eure allergischen Beschwerden besser in den Griff zu bekommen.